Lange Autofahrten mit Kindern: Tipps für den entspannten Urlaubstart

Lange Autofahrten mit Kindern: Tipps für den entspannten Urlaubstart

Wer zum Urlaubsziel eine lange Autofahrt vor sich hat, macht sich meist mehr Gedanken um die jungen Mitfahrer als um sich selbst. Zu Recht. Denn ein weiter Weg kann für die Kleinen eine echte Strapaze sein und somit auch für die Eltern zu einer werden. Doch keine Sorge: Mit diesen Tipps kommt die ganze Familie entspannt am Ferienziel an.

Besonders Babys machen ihrem Unmut über lange Autofahrten gern Luft: Lautes Schreien, Beruhigungsversuche machen es fast unmöglich, sich auf die Straße zu konzentrieren. Aber auch Kleinkinder haben ihre Methoden, um kundzutun, dass sie gerade keine Freude am Autofahren haben.

Bohrende Fragen an die Eltern

„Wie lange noch?“, „Sind wir bald da?“, diese Fragen stellen ungeduldige Kandidaten gern schon nach zehn Minuten Autofahrt. Auch die Pinkelpause ist eine beliebte Taktik, um Mama und Papa zu einer Pause zu bewegen. Die Frage kommt meistens bereits wenige Minuten, nachdem man die Raststätte verlassen hat.

Der ADAC hat einen Ratgeber herausgebracht, mit dem sich eine lange Autofahrt planen und gut durchhalten lässt. Am wichtigsten: Kinder sollten so wenig wie möglich aus ihrem Schlaf- und Essrhythmus gebracht werden. Auch sollte man sich zuvor als Eltern fragen, wann die Kinder für gewöhnlich am aktivsten sind. In diesen Zeiten sind Pausen am besten. Der ADAC rät zudem, pro Tag nicht mehr als 500 Kilometer zurückzulegen. Wenn sich der Fahrer bemüht, möglichst gleichmäßig und ruhig zu fahren, wirkt sich das auf alle Mitreisenden entspannend aus.

Wann am besten losfahren?

Aus oben genannten Gründen bietet es sich an, am frühen Abend loszufahren. Dann sind die Kleinen schnell müde und die Straßen leer. Um Staus zu vermeiden, ist es ratsam, nicht am Ferienanfang in den Urlaub zu fahren: Gerade Eltern von Babys und Kindergartenkindern sind da flexibel. Außerdem ist es besser, an einem Werktag in den Urlaub zu starten, dann sind die Straßen meistens weniger frequentiert als am Wochenende.

Ein weiterer Grund lieber abends oder nachts zu fahren ist die Sonne. Besonders im Sommer kann sie das Innere des Autos sehr stark erhitzen. Wenn dann auch noch Klimaanlage fehlt oder man in den Stau gerät, ist der Stress perfekt. Für die Scheiben gibt es speziellen Schutz für die Fenster.

Wechselkleidung einpacken

Nicht nur für sommerliche Temperaturen, sondern für alle Wetterlagen gerüstet sein, sollte man auch in puncto Kleidung. Wechselklamotten gehören griffbereit verstaut. So ist schnell ein Ausweg gefunden, falls die Kleinen sich bekleckern, ihre Blase nicht kontrollieren konnten oder sich übergeben mussten.

Snacks und Spiele immer griffbereit

Ebenso in Reichweite sein sollten Snacks. Das rettet Eltern in Notfallsituationen wie stundenlangen Staus. Ebenso wichtig: Passendes Spielzeug. Kuscheltiere helfen nicht nur gegen Heimweh, sondern wirken beruhigend auf die Kleinen. Praktisch sind spezielle Brettspiele mit Magnetspielfeldern. Vorsicht ist geboten bei allem, was spitz ist oder scharfe Kanten hat. Am meisten Spaß macht es den Kleinen ohnehin, wenn alle gemeinsam spielen. „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder „Ich packe meinen Koffer“ verkürzen allen Mitfahrenden die Fahrt bis zum Ziel.


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