Die Wildeshauser Geest: Fünf Tipps für Entdecker

Die Wildeshauser Geest: Fünf Tipps für Entdecker

Wer im Urlaub am liebsten die Beine hochlegt – der verpasst in der Wildeshauser Geest eine ganze Menge. Die Region zwischen Oldenburg und Bremen bietet neben ihrer sagenhaften Natur aus dichten Urwäldern, verschwiegenen Wasserwegen und weiten Moorflächen Jahrtausende alte Geschichte zum Anfassen. Denn die Jungsteinzeit hat dort ein imposantes Freilichtmuseum geschaffen mit Bauwerken aus tonnenschweren Findlingen. Hier sind fünf Tipps für Neugierige:

Die Gästeführer kennen alle Anekdoten der Region und nehmen Besucher gern unter ihre Fittiche. Foto: djd/Naturpark Wildeshauser Geest

Die Gästeführer kennen alle Anekdoten der Region und nehmen Besucher gern unter ihre Fittiche.
Foto: djd/Naturpark Wildeshauser Geest

Gästeführungen: Eine Besonderheit der „Wilden Geest“ sind die geführten Rad- und Wandertouren, Spaziergänge und Besichtigungen. Die Gästeführer sind mit viel Leidenschaft – und oft in historischen Kostümen – bei der Sache. Sie kennen die Sagen, die sich um Moor und Steingräber ranken, wissen, welche seltenen Tiere und Pflanzen hier heimisch sind und wo man sich am besten bei herbstlichen Köstlichkeiten stärkt. Ein etwas anderer Rundgang sind die „Klappstuhlführungen“ ab Bassum, bei denen zwischendurch Kaffee, Tee und selbstgebackener Kuchen serviert werden. Wer lieber auf eigene Faust unterwegs ist, nimmt einen der Rundwanderwege, zum Beispiel den Huntepadd rund um Dötlingen. Weitere Informationen gibt es unter www.wildegeest.de.

Kranichtage: Bis zu 100.000 Kraniche machen ab Mitte Oktober in der Wildeshauser Geest Station – Deutschlands drittgrößter Rastplatz für die großen Zugvögel. Vorträge, Exkursionen und Lesungen bringen den Beobachtern diese eindrucksvollen Gäste näher. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.goldenstedter-moor.de/Tierwelt.

Für Familien: Bei Fackelschein führt die einstündige Wanderung „Der Hauch des Hünengeistes“ in den dichten Urwald zu den stummen Zeugen der Vergangenheit. Musik, Geschichten und ein deftiger Steinzeiteintopf zum Schluss machen den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis. Angeboten wird diese Führung von Oktober bis März. Eine Anmeldung ist unter www.visbek.de möglich.

Der Tag der Regionen: Der Name ist ein wenig irreführend, denn tatsächlich ist der „Tag der Regionen“ ein mehrwöchiges Programm, bei dem jeder Ort zeigt, was er hat – mit Märkten, Musik, Festen. Gefeiert wird vom 23. September bis 9. Oktober 2016, Kerntag ist der 2. Oktober. Das Programm gibt es im Veranstaltungskalender unter www.wildegeest.de.

Spurensuche per Fahrrad: Acht Erlebnisrouten führen Radler durch den Naturpark Wildeshauser Geest, direkt zu den archäologischen Highlights der Region – zu Großsteingräbern, Opfertischen und riesigen Steinfeldern. Alle Start- und Endpunkte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Informationen dazu sowie Kartenmaterial zum Download, Tipps zu Unterkünften und Verpflegung gibt es unter www.steinzeitreise.de. (djd)

Foto oben: Auch mit dem Tandem lässt sich die Wildeshauser Geest entdecken.
Foto: djd/Naturpark Wildeshauser Geest