Die richtigen Kindersitze

Kindersitz, Foto:© R.-Andreas Klein - Fotolia.com

Für Erwachsene wie für Kinder gilt: vor der Abfahrt mit dem Auto – angurten!

Kindersitzpflicht bis mindestens 12 Jahre

Jedes Kind, das jünger ist als 12 Jahre und kleiner ist als 1,50 m muss laut Gesetz während der Autofahrt in einem speziellen Kindersitz gesichert sein.
Kindersitze mit dem Prüfzeichen nach der Europäischen Prüfnorm ECE 44 sind getestet, zugelassen und gelten als „gut“. Das Gewicht des Kindes ist ausschlaggebend für die Wahl des Kindersitzes. Für Säuglinge bis zu 9 Monaten und einem Gewicht von bis zu 13 kg bieten sich die Autowiege und der spezielle Baby-Autositz (Babyschale) an. Sie werden rückwärts gerichtet, meist auf dem Beifahrersitz im Auto angebracht.

Autositze für Kleinkinder

Kleinkinder im Alter von 9 Monaten bis 4 Jahren und einem Gewicht von 9 bis 18 kg benötigen einen Kindersitz, der vorwärts gerichtet auf dem Autositz befestigt wird. Für diese Altersgruppe sind die sogenannten „mitwachsenden“ Kindersitze eine gute Alternative. Der Sitz kann an das größer werdende Kind bis zu einem Alter von 12 Jahren angepasst werden. Ein guter Kindersitz sollte leicht zu handhaben sein und kann das Kind über viele Jahre hinweg begleiten.
Wichtig bei der Auswahl des richtigen Kindersitzes sind der sogenannte „Seitenaufprallschutz“ und die richtige Kopf- und Rückenstütze. Auch bei Busreisen sollte man auf einen adäquaten Kindersitz achten.

Schultasche gehört im Auto nicht auf den Rücken

Allerdings, und das gilt vor allem für Schulkinder: der beste Kindersitz nützt nichts, wenn das Kind einen Schulranzen oder einen Rucksack auf dem Rücken trägt. Das Verletzungsrisiko ist sowohl bei einem Frontalcrash als auch bei einem Seitenaufprall ungleich höher. Deshalb sollten Schultaschen vor der Fahrt immer abgenommen werden.
In jedem Fall sollte man sich vor dem Kauf eines Kindersitzes über Testergebnisse informieren. Denn leider gibt es im Angebot auch solche Sitze, die im Test mit „mangelhaft“ abgeschnitten haben, weil sie im Crashtest glatt durchgefallen sind. Im Internet, beim ADAC oder bei der Stiftung Warentest können sich Eltern über qualitativ hochwertige Kindersitze, die eine maximale Sicherheit bieten, informieren.