Museumsschiffe in Hamburg

Die „Cap San Diego“ ist nicht irgendein Museumsschiff, sondern mit ihren 159 Metern Länge das größte Museums-Frachtschiff der Welt, das noch auf Fahrt geht. Mehr historische Schiffe sind im Hamburger Museumshafen Oevelgönne zu bestaunen.

 

Der Liegeplatz der „Cap San Diego“ ist am Johannisbollwerk am Hamburger Hafenrand. Der 1962 bei der Deutschen Werft in Hamburg vom Stapel gelaufene, ehemalige Stückgutfrachter wurde von einer Stiftung vor dem Abwracken gerettet. Eine Betreibergesellschaft bekam die Aufgabe, genügend Geld zu erwirtschaften, um das Schiff zu restaurieren und instand zu halten: Rumpf, Aufbauten, Maschine, Brücke, Navigation und Inneneinrichtung. Den Erfolg verdankt dieses Konzept nicht zuletzt den an die hundert ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Schwimmende Museen im Hamburger Hafen

Der „Weiße Schwan“ kann auf eigene Faust oder mit einem sachkundigen Führer besichtigt werden. Am Wochenende ist die „Funkbude“ der „Cap“ besetzt mit einem von 21 ehemaligen Marinefunkern, die ihren Beruf zum Hobby gemacht und Spaß daran haben, den Besuchern das Morsealphabet beizubringen. In liebevoll restaurierten Einzel- und Doppelkabinen der „Cap San Diego“ kann man übernachten, mit allem Komfort von heute! Im Sommer fährt das Schiff mit Passagieren elbabwärts nach Cuxhaven oder Bremen oder nimmt an den spektakulären Schiffsparaden, z.B. zum Hamburger Hafengeburtstag teil.

 

Die ständige Ausstellung „Ein Koffer voller Hoffnung“ ist den 5 Millionen Menschen aus ganz Europa gewidmet, die im 19. Jh. von Hamburg aus in die „Neue Welt“ auswanderten. Weitere Informationen: www.capsandiego.de

 

Auch die Oldtimerschiffe aus dem Museumshafen Oevelgönne schippern zuweilen noch auf der Elbe. Dampfschlepper wie die „Tiger“, das Feuerschiff „Elbe 3“, der Eisbrecher „Stettin“, Kutter, Ewer und Tjalken zum Fischfang und sogar ein Schwimmkran werden von den Mitgliedern der „Vereinigung zur Erhaltung historischer Wasserfahrzeuge“ fit gehalten. In Oevelgönne sieht man die großen Pötte von heute vorüberziehen, es gibt klasse Fischbrötchen, man kann den Schiffsenthusiasten bei ihrer fachmännischen Arbeit zusehen – und wird vielleicht sogar zu einem kleinen Törn eingeladen!

Weitere Informationen: www.museumshafen-oevelgoenne.de

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