Sonnenschutz für Kinder

Kleinkind am Strand, Foto:© Vaidas Bucys - Fotolia.com

Dass die Haut von Kindern um ein Vielfaches dünner und empfindlicher ist als die von Erwachsenen, ist hinlänglich bekannt. Hautkrebs wird bereits im Kindesalter angelegt. Umso wichtiger ist die Vorbeugung bereits im Kindergarten- und Vorschulalter. Es gilt, die Haut, insbesondere von Säuglingen und Kleinkindern, vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne zu schützen.

Keine direkte Sonne für Säuglinge

Säuglinge bis zu einem Alter von 12 Monaten sollten generell im Schatten bleiben. Für die Bildung des für den Knochenaufbau wichtigen Vitamin D genügt schon ein 15minütiger Aufenthalt im Freien mit indirekter Sonneneinstrahlung. Auf Sonnenschutzmittel wie Öle oder Cremes sollte im ersten Lebensjahr verzichtet werden, da diese die Babyhaut nur unnötig belasten.
Kinder bis zum Vorschulalter sollten einen Sonnenbrand um jeden Preis vermeiden. Völlig unabhängig vom Hauttyp sollten sie sich möglichst nicht in der prallen Sonne aufhalten, vor allem nicht um die Mittagszeit. Ein Sonnenhut, der das Gesicht, den Nacken und die empfindlichen Ohren vor Sonneneinstrahlung schützt, sollte zur Standardkleidung gehören. Auch sollten möglichst viele Stellen des Körpers von Kleidung bedeckt sein (langärmelige T-Shirts, lange, luftige Hosen). Inzwischen gibt es im Handel auch Kleidung, die einen wirkungsvollen UV-Schutz bietet.

Spezielle Sonnencremes für Kinder

Sonnencremes speziell für Kinder sollten einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20 haben und bei längerem Aufenthalt im Freien wiederholt auf alle freien Stellen des Körpers aufgetragen werden. Beim Schwimmen, Planschen oder Spielen am Wasser ist die Gefahr eines Sonnenbrandes besonders groß. Daher sollte auf wasserfeste Sonnenschutzmittel geachtet werden. Nach jedem Bad sollte das Kind erneut eingecremt werden. Empfehlenswert ist Sonnenschutz mit Aloe Vera Creme.
Auch die empfindlichen Augen sollten vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlung geschützt werden. Eine Kopfbedeckung mit Schirm und eine Kindersonnenbrille mit UV-Filter sind besonders am Wasser oder im Gebirge zu empfehlen. Dennoch sollte man zu viel Sonne auch mit gutem Sonnenschutz meiden, denn ein Hitzschlag mit Kopfschmerzen, Übelkeit etc. kann schnell kommen.

Vorbildfunktion der Eltern beim Sonnenschutz

Kinder lernen durch Nachahmen. Je früher Eltern ihren Kindern vorleben, wie sie sich vor den Risiken der Sonneneinstrahlung zu schützen haben, desto bereitwilliger werden ihre Kinder sich ein Beispiel daran nehmen.