Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide unterscheidet sich aufgrund seiner Vielzahl an Seen (insgesamt sechzig an der Zahl), seinem ausgedehnten Flächensander, Dünen und Mooren von vielen anderen Naturparks.

Auf einer Fläche von insgesamt 365 Quadratkilometern erstreckt sich der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide in Mecklenburg-Vorpommern. Er umfasst dabei weite Teile der Landkreise Müritz, Güstrow und Parchim und ist im östlichen Raum der Mecklenburgischen Seenplatte lokalisiert. Dieser Naturpark setzt sich zu sechzig Prozent aus Wald und vierzehn Prozent Wasser zusammen, wobei 21 Prozent für die Landwirtschaft genutzt und nur lediglich 5 Prozent für den Verkehr und für die Besiedelung durch den Menschen nutzbar gemacht wurden.

Einzigartige Landschaften

Diese einzigartige Kulturlandschaft entstand während der letzten Eiszeit und wurde durch das Wirtschaften der Menschen im Laufe der Jahrhunderte geprägt. Der vorhandene Sander stellt den Kern des Naturparks dar, welcher heutzutage jedoch fast vollständig von Kiefernwäldern bedeckt ist. Um das Jahr 1800 herum führten Glashütten, Kalköfen, Ziegeleien etc. fast vollständig zur Zerstörung des wunderschönen Waldgebietes. Doch aufgrund der damals vorherrschenden Holznot entwickelte sich die Forstwirtschaft, welche nach und nach zum Wiederaufbau eines bis heute existierenden Kiefernhorstes führte.

Vielfältige Flora und Fauna

Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und der vielfältigen Naturausstattung des Parks lebt hier eine Vielzahl an bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Allein 140 Brutvogelarten wurden dort registriert, wobei rund neunzig andere Vogelarten als Durchzügler hinzukommen und dem Park als Europäisches Vogelschutzgebiet alle Ehre erweisen. Weiterhin sind im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide Fischotter und seltene Pflanzenarten zu beobachten.

Der Naturpark ist gut mit dem Auto oder dem Rad zu erreichen. Er lädt zu ausgiebigen Spaziergängen und Reitausflügen auf einem der zahlreich vorhandenen ausgeschriebenen Wander- und Reitwege ein.